2003 haben wir mit der Putenmast nach biologischen Richtlinien begonnen.
Die erwachsenen Tiere haben im Stall mehr als doppelt so viel Platz zur Verfügung wie in der konventionellen Putenmast üblich . Die Puten können jederzeit fressen und trinken. In Dinkelspelzen, Sägespänen und im Stroh scharren und picken sie; zur Beschäftigung und zum Aufsitzen sind Heu- und Strohballen im Stall verteilt. Es stehen auch Tische zum Aufsitzen und als Unterschlupf bereit. Bei guter Witterung gibt es Auslauf auf die Wiesen rund um den Stall. Hier hat jedes Tier 10m² Grünfläche zur Verfügung.
In den ersten sechs Wochen werden die Putenküken zuerst im Aufzuchtstall mit speziellen Heizanlagen betreut.
Danach werden die Tiere in einen der Mastställe mit Auslauf bzw. Wintergarten und Auslauf gebracht.
Biologisch erzeugt Puten dürfen langsam an Gewicht zulegen und werden erst frühestens mit 16 Wochen geschlachtet.
Da die Gruppen vergleichsweise klein sind, ist die Betreuung leichter, das Verhalten der Tiere untereinander besser und Erkrankungen sind seltener.
Das Futter der Puten besteht Anfangs aus Presslingen, die aus biologischem Getreide hergetellt werden. Wir beziehen diese Pellets aus einer Mühle, die Getreide aus ökologischem Anbau verarbeitet. Mit zunehmendem Alter wird auf eine Mischung aus geschrotetem Getreide umgestellt, die wir selbst auf dem Hof herstellen.
Unser neuer Stall ist zudem unabhängig vom öffentlichen Netz. D.h. der benötigte Strom wird durch eine Photovoltaik-Anlage und ein kleines Windrad erzeugt, die Wasserversorgung erfolgt über einen Brunnen.